Übungen
Der zugelassene Atem
Unterbrich deinen Alltag!
Wähle einen Ort, an dem du ungestört bist und dich wohlfühlst.
Setz dich bewusst hin und lass dich ankommen.
Nimm deine Füße auf dem Boden wahr, deine Sitzbeinhöcker auf dem Stuhl.
Lass dich tragen.
Lass deine Gedanken und Gefühle für diesen einen, kostbaren Moment gehen.
Reibe deine Handfächen aneinander bis sie warm sind.
Lege deine Hände auf deinen Bauch und lass dich die Berührung spüren.
Deine Hände lauschen nach innen, hin zu dir.
Nimm deine Atembewegung in dir wahr.
Lass dir den Rhythmus deines Atems geschehen: den Einatem, den Ausatem, die Pause.
Bewerte und verändere nichts.
Lege deine Hände auf deine Leibmitte….wie ist dein Atem hier?
Lege deine Hände auf dein Herz…
Bleibe mit deinen Händen, wo es dich hinzieht.
Lass dir die Zeit, die du brauchst.
Finde einen Abschluss, wenn es genug ist.
Du kannst deinen Leib ausstreichen, dich genüsslich dehnen.
Lege heute immer wieder mal zwischendurch einfach deine Hände auf deinen Leib
und verbinde dich mit deinem Atem wie mit einem guten Freund.
Gedanken und Gefühle loslassen, in die Empfindung gehen
Setz dich bwusst hin und lass dich ankommen.
Lass deine Gefühle und Gedanken für für diesen einen kostbaren Moment los.
Spüre deine Atem, nimm wahr wie er jetzt gerade ist.
Streich mit deinen Händen um dein Becken, sei achtsam und sanft dir selbst gegenüber.
Nimm jetzt deine Füße auf dem Boden wahr. Was kannst du wahrnehmen?
Sind die Füße eher kalt oder warm? Wo sind sie im Kontakt zum Boden, wo eher nicht?
Kannst du die einzelnen Zehen wahrnehmen?
Du kannst deine Zehen ein wenig bewegen, um sie besser zu spüren.
Gib mit deinem Fuß einen guten Druck in den Boden und schau, was dieser Druck bewirkt.
Kannst du ihn durchlassen und vielleicht bis in dein Becken hinein spüren?
Tu das gleiche mit deinem anderen Fuß. Wie ist es hier?
Beginne mit deinen Füßen auf dem Boden mit einer kleinen, schnellen Bewegung zu trommeln.
Streng dich nicht an dabei, sei so wie Kinder spielen.
Dieses Spiel braucht dein gutes Niedergelassensein in deinem Becken, dann geht es leicht.
Mach Pausen, spür nach und geh dann wieder neu in diese belebende Übung.
Sei in jedem Moment ganz mit dem, was geschieht.
Und versuche nachgiebig zu sein, im Nacken…in der Lende…
Lass die Bewegung wieder zur Ruhe kommen, wenn es für dich genug ist.
Nimm dir viel Zeit zum Nachspüren und lausche nach innen hin zu dir.
Finde einen Abschluss in dieser Haltung der Achtsamkeit, der dir jetzt entspricht.
Du kannst deinen Leib ausstreichen, dich genüsslich dehnen…
Halte heute immer wieder mal im Sitzen, Stehen oder Gehen inne
und spür deine Füße auf dem Boden, der dich trägt.
Getragensein und Vertrauen
Leg dich auf den Boden (oder dein Bett) und lass deine Gedanken für diesen kostbaren Moment los.
Beginne deinen Leib auszustreichen, komm ins Dehnen und Räkeln und lass so deine Spannungen los. Dann kannst du dich in der Ruhe ankommen lassen.
Spüre die Berührung mit deiner Unterlage, geh in deinem Bewusstsein durch deine ganze Rückseite und lass dich mehr und mehr vom Boden tragen. Gib nach, wo es nötig ist. Spür, wie der Atem kommt und geht, ohne dass du etwas tun musst. Lass ihn dir geschehen.
Wenn du so angekommen bist bei dir, breite deine Arme in der Verlängerung deiner Schulterachse aus. Spür, was sich dadurch verändert.
Deine Handflächen schauen nach oben, deine Handrücken berühren die Unterlage…lass dich tragen von der Erde, die dir die Öffnung zum Himmel ermöglicht. Nimm dir Zeit, in dieser neuen Lage anzukommen.
Stell dann beide Beine auf und lass deine Knie von Seite zu Seite wandern.
Suche dabei die Verbindung zu deinem Atemrhythmus. Er zeigt dir dein Maß.
Schau, wohin die Übung wirkt. …in der Rückseite deines Beckens, in deinem ganzen Rücken…auch dein Kopf darf sich mitnehmen lassen.
Du bist sicher und getragen, so kannst du dich der Bewegung überlassen…
Finde einen Weg, die Übung zu beenden und lass dich noch einen Moment nachspüren.
Lege dich heute immer mal wieder einfach für einen Moment auf den Boden und lass dich spüren, dass du getragen bist.
Das Wesen des Atems ist die Wandlung
Unterbrich deinen Alltag! Wähle einen Ort, an dem du ungestört bist.
Setz hin bewusst hin und lass dich ankommen.
Welche Gedanken gehen dir gerade durch den Kopf?
Ist ein Gefühl im Moment besonders stark da?
Wie ist deine körperliche Befindlichkeit?
Lass dir Zeit für diese achtsam Zuwendung zu dir selbst.
Schau deine Gedanken, Gefühle und Empfindungen liebevoll an.
Leg dann alles was ist in deinen Ausatem hinein und lass es mit ihm los.
Mit jedem Ausatem kannst du noch ein wenig mehr abgeben.
Lass dich so zu deiner inneren Stille führen, die deine Gedanken und Gefühle
in Ruhe und Gelassenheit wandeln will.
Vertrau auf diese innere Wandlungskraft deines Wesens.
Leg deine Hände auf deinen Leib und lausche nach innen zu deinem Atem hin.
Er ist dein Helfer auf dem Weg nach innen zu dir hin.
Spür die Weitung deiner Körperwände im Einatem und zeichne die Bewegung mit deinen Händen in der Luft nach.
Nimm wahr, wann die Umkehr kommt und lass deine Hände im Einatem auf deinen Leib zurückfinden.
Überlass dich ganz dem Rhythmus deines Atems, dem Weg des Lassens und Neuwerdens.
Bleibe in dieser Übung wo lange es dir guttut.
Lass dich in der Ruhe die Wirkung spüren und beginne dann deinen Leib auszustreichen, dich zu dehnen, zu räkeln.
Nimm das Vertrauen in die Wandlungskraft deines Atems mit in den Tag.